Die stadtmuur – ein bewährter Betrieb
Die stadtmuur bietet ein niederschwelliges Arbeitsintegrationsangebot für 18 junge Erwachsene an. Das Arbeitsfeld liegt im Gastrobereich, das Jugendkaffee bietet ein Mittagessen für täglich durchschnittlich 80 Gäste an; der Cateringbetrieb ist auf Apéros und Pausenverpflegung spezialisiert. Wir ermöglichen den Einstieg in die Arbeitsintegration für Leute, die eine 42-Stunden-Woche noch nicht auf Anhieb schaffen.
Ziel der Arbeitsintegration (AI)
Mit der AI wird die Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ein soziales Umfeld und in die Erwerbsarbeit individuell unterstützt. Durchschnittlich können wir pro Jahr 10 AI-Teilnehmende (AIT) in eine Lehre, einen Job oder ein Praktikum im 1. Arbeitsmarkt entlassen.
Nach einem Schnuppertag werden mit den AIT individuelle Ziele vereinbart. Diese liegen in den Bereichen Engagement, Verantwortung, Einhalten der vereinbarten Tagesstruktur, Konstanz, Hygiene, Motivationseinbrüche überstehen, Kommunikationsvermögen, Arbeit im Team, Toleranz, Arbeitsbemühungen etc. Diese Ziele werden in regelmässigen Standortgesprächen überprüft und angepasst. Unser methodisches Konzept geht von einer lösungs- und kompetenzorientierten Haltung aus. Wir unterstützen die AIT in ihren Ressourcen und Stärken, es herrscht eine wertschätzende und respektvolle Atmosphäre.
Zielgruppe
Die jungen Leute sollen an einem Punkt stehen, an dem der (Wieder)Einstieg ins Berufsleben gesucht wird, aber noch eine wohlwollende Begleitung erforderlich und zudem eine strukturelle Unterstützung nötig ist.
In Abgrenzung zu einem geschützten Arbeitsplatz oder einem Beschäftigungsprogramm soll die stadtmuur eine vorübergehende Lösung sein und der Weg raschmöglichst in eine entlöhnte Arbeit, eine Lehre oder Praktikum führen. Das heisst die AI dient dazu Strukturen zu erlangen, Arbeitshaltungen einzuüben und zu automatisieren, „fit“ zu werden für das Erwerbsleben.
Wer steht dahinter?
Die vier fest angestellten Mitarbeitenden der stadtmuur haben einen sozialpädagogischen oder therapeutischen Hintergrund sowie Erfahrungen im und eine grosse Begeisterung für den gastronomischen Bereich. Diese Kombination ermöglicht es, neue Bedürfnisse und Kundenwünsche zu erkennen und diese flexibel in den unternehmerischen Alltag zu integrieren. Die Entwicklungs- und Innovationsfähigkeit sowie die Flexibilität der stadtmuur sind denn auch ihre grossen Stärken. Die Mitarbeitenden werden von einem bis zwei Zivildienstleistenden und einer Praktikantin bzw. einem Praktikanten der Hochschule für Soziale Arbeit St. Gallen unterstützt. Der Betrieb wird von Evi Sommerhalder geleitet.
Trägerschaft des stadtmuur-Betriebs ist der Verein stadtmuur. Der Vorstand wird von Peter Kyburz, CEO Kaufmännischer Verband Schweiz, geleitet und ist für die strategische Ausrichtung verantwortlich. Die stadtmuur verfügt über ein grosses Netzwerk in Winterthur: zuweisende Stellen, Kontakte zu Anschlusslösungen, Kundinnen und Kunden und weitere Unterstützende.